Insolvenz: Bei Salt fehlt das Salz in der Suppe

02.09.2003 08:57 Uhr

Dem Würzburger Unternehmen Salt kann seine Rechnungen nicht mehr zahlen und hat daher einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt, teilt dessen Mehrheitsgesellschafterin, der Finanzinvestor, UBAG Unternehmer Beteiligungen AG mit.

Das operative Geschäft des Anbieters von Lösungen zum Logistikprozessmanagement werde weitergeführt. Ziel sei es, von den insgesamt 120 Arbeitsplätzen möglichst viele zu erhalten. Hintergrund sei das überraschende Scheitern der Finanzierungsverhandlungen mit der Westdeutschen Kapitalbeteiligungsgesellschaft, einer Tochter der WestLB, die noch im Februar 2003 einen Beteiligungsvertrag mit einem Volumen von 7,5 Millionen Euro unterzeichnete, wovon jedoch nur knapp die Hälfte geflossen seien. Von der Insolvenz der nicht betroffen sei die Tochter Salt Solutions. Der Ableger ist im Juni 2002 entstanden, als Dieter Heyde nach der Insolvenz seines Unternehmens mit rund 30 Getreuen bei Salt untergeschlüpft ist. Im Rahmen der Insolvenz wurde Heyde in den Vorstand der UBAG berufen. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind die Richard Ramsauer und Stefan Leuze, die in den Aufsichtsrat wechseln werden. Salt galt als einzig wirklich werthaltige Beteiligung der UBAG. Nach Angaben des Finanzinvestors werde aber ein Teil von Salt im Zuge des Insolvenzverfahrens in der Salt Solutions aufgehen.

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