Brüssel/Belgien. Große Automobil- und Mineralölkonzerne haben sich EU-weit zur Förderung des alternativer Kraftstoffe verbündet. Damit solle der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) vermindert werde, teilten die Partner heute in Brüssel mit. Dies sind DaimlerChrysler, Renault, Volkswagen sowie Shell und Sasol Chevron. „Wir müssen zusammenarbeiten, auch um die Motorentechnik zu optimieren“, sagte der Konzernchef von Sasol Chevron, George Couvaras. Mit dem informellen Bündnis AFSE (Alliance for Synthetic Fuels in Europe) wollen die Hersteller EU-Hilfe bei Forschung und Entwicklung sowie bei den milliardenschweren Investitionen erreichen. Längerfristiges Ziel ist eine Besteuerung in der EU gemäß den CO2-Emissionen. EU-Industriekommissar Günter Verheugen sagte im Hinblick auf den Bio-Kraftstoff „der zweiten Generation“ BTL (Biomass to Liquid), dieser habe zur CO2-Verminderung das größte Potenzial. Er unterstütze die Initiative der Industrie. Die EU fördere in ihren Programmen solche Techniken besonders. Verheugen sagte, das Potenzial der schon ausgereifteren Technik GTL sollte nicht unterschätzt werden. In diesem Verfahren wird Gas in einem Flüssigkraftstoff verwandelt. Während es bei BTL bisher nur Pilotanlagen gibt, arbeiten in Südafrika und Malaysia bereits Fabriken für GTL. (dpa/sb)
Industie-Initiative für Biosprit
Auto- und Ölkonzerne verbünden sich EU-weit zur Förderung von Biokraftstoffen