Der Wert kletterte im Februar von 87.4 Punkten im Vormonat auf 88.9 Punkte, ein Wachstum von 1,72 Prozent. Der Index für den Monat Februar 2003 bedeutet das beste Ergebnis seit Juni 2002. Insbesondere die Urteile zur aktuellen Geschäftslage haben sich deutlich verbessert. Dagegen haben sich die Erwartungen für die nächsten sechs Monate nur leicht aufgehellt. Nach Auffassung von Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchner Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, wird die insgesamt positive Entwicklung erstmals seit längerem von einer günstigeren Beurteilung im Einzelhandel getragen. Auch im Großhandel und im verarbeitenden Gewerbe stieg das Geschäftsklima an. Nur im Bauhauptgewerbe ergab sich nach einer Besserung im Vormonat eine leichte Korrektur nach unten. Für die neuen Bundesländern zeigte das Geschäftsklima bereits zum dritten Mal in Folge ein freundliches Bild. Der Index veränderte sich hier von 97,5 Punkten im Januar auf 101,9 Punkte im Februar, eine Steigerung um 4,51 Prozent. Ein derartig guter Wert wurde im ganzen letzten Jahr nicht erzielt. Verantwortlich hierfür waren laut Hans-Werner Sinn wie im Westen vor allem der Einzelhandel, in geringerem Maße aber auch das verarbeitende Gewerbe und der Großhandel. In der Bauwirtschaft bildete sich nach dem starken Anstieg im Vormonat der Indikator für das Geschäftsklima etwas zurück. Für Deutschland gebe es insgesamt Anzeichen für eine Wende zum Besseren. Allerdings müsste für eine belastbare Aussage auch das westdeutsche Geschäftsklima drei Monate in Folge ansteigen. Viel werde vom März-Ergebnis abhängen, so Sinn.
Ifo Geschäftsklimaindex: Deutsche Wirtschaft erholt sich spürbar
Nach der Stabilisierung im Vormonat ist der ifo Geschäftsklimaindex der gewerblichen Wirtschaft in den alten Bundesländern spürbar gestiegen.