HHLA-Beschäftigte protestieren mit Autokorso gegen Mehrheitsverkauf

Hamburg. Damit solle dem Senat gezeigt werden, dass sich die Mitarbeiter entschieden gegen den Verkauf der Mehrheit an der HHLA wenden, teilte die Gewerkschaft Ver.di mit. Die Beschäftigten sammelten Unterschriften, um sie den Senatoren Gunnar Uldall und Wolfgang Peiner (beide CDU) zu überreichen. An der Aktion mit rund 100 Autos beteiligten sich auch Beschäftigte der Hamburger Hochbahn AG, die ebenfalls an die Bahn verkauft werden könnte. Der Senat ist bereit, die Mehrheit an den Unternehmen abzugeben, wenn die Bahn im ihre Zentrale nach Hamburg verlegt und größere Investitionen in den Standort vornimmt. Die Bahn könnte so ihr Profil als Logistik-Konzern ausbauen. Das Projekt wird sowohl in Berlin von der Bundesregierung als auch von der Opposition in Hamburg kritisch gesehen. Auch die Handelskammer, die Handwerkskammer und der HHLA-Aufsichtsrat hatten dafür plädiert, die Mehrheit an den Unternehmen bei der Stadt zu belassen.