Kirchheim/Kassel. Zehn Speditionen aus Hessen, Niedersachsen und Sachsen wollen gegen die streckenweise Sperrung der Bundesstraßen B 27 und B 7 für Lastwagen klagen. Der Fachverband Güterkraftverkehr und Logistik Hessen will eine Kanzlei aus Bad Hersfeld beauftragen, die Interessen der Betriebe gegen die Entscheidung des Landes zu vertreten. Das haben die Verbandsmitglieder am Samstag in Kirchheim im Kreis Hersfeld-Rotenburg einstimmig beschlossen. Seit dem 5. August müssen Lastwagenfahrer zum Beispiel auf der Strecke zwischen Fulda und Bad Hersfeld die B 27 verlassen und die mautpflichtige Autobahn A 7 benutzen. Die B 7 zwischen Kassel und Eisenach dient seit der deutschen Wiedervereinigung als wichtige Ost-Westverbindung, die mittelfristig von der noch in Bau befindlichen Autobahn A 44 entlastet werden soll. Der Vorsitzende des Fachverbands, Claus Herzig aus Eichenzell bei Fulda, betonte, dass ein Gerichtsurteil eine Befriedungsfunktion für alle Beteiligten beinhalte. Im Sinne der Anwohner fordern die Mitglieder des Fachverbands dringend den Bau von Ortsumfahrungen. (dpa)
Hessen: Spediteure klagen gegen Straßensperrung
Mitgliederversammlung des Fachverbandes Güterkraftverkehr und Logistik Hessen unterstützt Klagen