Dabei setzten die Automobilbauer im Durchschnitt eine Preissenkung von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr durch. So ein Ergebnis einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners. Gefordert hätten die OEM durchschnittlich 4,6 Prozent.
Zudem erwarten die Zulieferer eine weitere Übernahme von Wertschöpfungsaufgaben sowie eine fortschreitende Branchenkonsolidierung. Dies würde für die verbleibenden Unternehmen aber nicht automatisch zu einer Verbesserung ihrer Position gegenüber den Herstellern führen, heißt es weiter.
Dennoch kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass sich die Zulieferer nicht nur als Opfer der Marktverhältnisse sehen. Viele betrachten die eigene Pricing-Kompetenz als Grund. So nennen die Hälfte der Befragten die kostenorientierte Preissetzung, 22 Prozent das Fehlen von Preisverantwortlichen mit Expertenwissen und knapp ein Fünftel die unzureichende Systemunterstützung als wichtige Hindernisse auf dem Weg zu besseren Preisen.
Nach Auffassung von Simon-Kucher & Partners kann durch eine systematische Überarbeitung der Preisprozesse die Umsatzrendite um 0,5 bis 2 Prozentpunkte gesteigert werden.
Das Ranking der Preisdrücker
1 Ford 2,7 %
2 Audi 2,5 %
2 DaimlerChrysler 2,5 %
4 VW 2,0 %
5 BMW 1,7 %
6 Opel 1,6 %
BU Die Lieferanten von Ford mussten ihre Preise im Durchschnitt um 2,7 Prozent senken
Quelle: Simon-Kucher & Partners