Hamburg. Er rechne damit, dass Hapag-Lloyd das erwartete Wachstum des Welt-Containerverkehrs von neun Prozent übertreffen und wie in den Vorjahren stärker als der Markt wachsen könne. Das Transportvolumen von Hapag-Lloyd stieg 2004 um 14,9 Prozent auf 2,4 Millionen Standardcontainer (TEU), der Markt um neun Prozent. Auch bei den Frachtraten sei mit einer weiteren leichten Steigerung zu rechnen. Um mit dem Wachstum des weltweiten Containerverkehrs weiter Schritt halten zu können, investiert Hapag-Lloyd in neue Schiffe, die zu den größten der Welt zählen. Bis 2008 werden zehn Neubauten mit einer Kapazität von jeweils 8750 TEU in die bestehende Flotte von 51 Schiffen integriert. Probleme sieht Behrendt vor allem auf der Kostenseite. Dazu zählen die stark gestiegenen Charterraten. Rund 40 Prozent der Transportkapazität von Hapag-Lloyd sei gechartert. Zudem machen der schwache Dollar und die hohen Treibstoffkosten dem Konzern zu schaffen. Vor diesem Hintergrund erwartet Behrendt, das Ergebnis vor Steuern von 2004 von 278 (Vorjahr: 262) Millionen Euro im laufenden Jahr kaum steigern zu können. Im vergangenen Jahr steigerte Hapag-Lloyd den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 12,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Nach dem Verkauf oder der Übertragung der Logistikaktivitäten ist das Unternehmen ein reiner Schifffahrtskonzern, der 95 Prozent der Umsätze in der Container-Linienschifffahrt erwirtschaftet.
Hapag Lloyd will Flotte erweitern
Der Hamburger Schifffahrtskonzern Hapag-Lloyd will massiv in den Ausbau seiner Flotte investieren: "Wenn sich die positive Entwicklung des Welthandels fortsetzt, wird auch der Containerverkehr rasant weiter wachsen", sagte Michael Behrendt, der Vorstandsvorsitzende der TUI-Tochter in Hamburg.