Hapag-Lloyd setzt auf weltweites Wachstum

18.11.2005 13:39 Uhr

Vorstandschef Behrendt tauft in Japan eines der größten Containerschiffe der Welt

Yokohama. Die TUI-Tochter Hapag-Lloyd will in Asien auch in den nächsten Jahren weiter wachsen. „Asien ist für uns ein ganz starker Markt und wird es auch weiter bleiben“, sagte der Vorstandschef der Hapag-Lloyd AG, Michael Behrendt, bei der Taufe eines der größten Containerschiffe der Welt heute in der japanischen Hafenstadt Yokohama. 42 Prozent der Containertransporte erfolgten inzwischen nach oder aus Asien, sagte Hapag-Lloyd-Vorstandsmitglied Adolf Adrion. Hapag-Lloyd profitiere dabei vor allem vom China-Boom. Aber auch Japan sei ein stabiler und weiterhin wichtiger Markt, sagte Behrendt. Der Markt in Asien werde weiter wachsen, wenngleich für nächstes Jahr eine „kleine Delle“ erwartet wird. Hapag-Lloyd wird nach dem jüngsten Zukauf der kanadischen Reederei CP Ships durch den TUI-Konzern weltweit zu den ersten Fünf in der Containerschifffahrt gehören. Im weltweiten Containerverkehr seien die Chancen für weiteres Wachstum hervorragend, hieß es. Hapag-Lloyd sei in den vergangenen Jahren stets schneller gewachsen als der Markt. In den kommenden beiden Jahren soll der Welthandel Schätzungen zufolge um gut sieben, danach um rund sechs Prozent zunehmen. Der Containerverkehr sei bisher sogar noch deutlich schneller gewachsen als der Welthandel, sagte Behrendt. Dieses Jahr werde das weltweite Aufkommen etwa 85 Millionen Container betragen, 2008 sollen es 104 Millionen sein. Hapag-Lloyd transportierte im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Standardcontainer. Das neue Schiff mit den Ausmaßen von gut drei Fußballfeldern wurde nach der alten japanischen Kaiserstadt Kyoto benannt. Bei einer Tragfähigkeit von 104 000 Tonnen verfügt das Schiff über Stellplätze für 8750 Standardcontainer (TEU). Die Besatzung des unter deutscher Flagge fahrenden Schiffes besteht aus 24 Seeleuten. Seit 2000 lässt Hapag-Lloyd ausschließlich bei Hyundai in Südkorea bauen, bis 2009 kämen noch sieben weitere Schiffe hinzu. Danach werde weltweit neu ausgeschrieben, sagte Adrion. Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass auch Chinas Werften sehr stark aufholten. (dpa/tbu)

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