Hapag-Lloyd: Klares Bekenntnis zu Altenwerder

Hamburg. Die Hapag-Lloyd AG (H/L) wird trotz einer weiteren Portofilio-Bereinigung im Zuge des bevorstehenden Börsengangs an ihrer 25-prozentigen Beteiligung am Container Terminal Altenwerder (CTA) festhalten. Das stellte Adolf Adrion, H/L-Vorstandsmitglied, am Donnerstag in Hamburg auf der Bilanzpressekonferenz klar. Es handle sich dabei um eine Beteiligung von „strategischem Wert". Damit sichere sich das Unternehmen im Hinblick auf weiteres Mengenwachstum ausreichende Umschlagkapazitäten im Hamburger Hafen, der weiterhin „unser europäischer Haupthafen ist". H/L-Vorstandsvorsitzender Michael Behrendt lehnte es angesichts des in der zweiten Jahreshälfte angestrebten Börsengangs durch den H/L-Mutterkonzern TUI AG ab, auf die Spekulationen rund um eine mögliche Übernahme von Hapag-Lloyd durch die Hamburg Süd-Reederei-Gruppe einzugehen. Er habe alle Informationen „den Zeitungen" entnommen. Ein Gespräch mit dem Bielefelder Oetker-Konzern, dem Eigentümer der Hamburg-Süd, habe es nicht gegeben. Die Zukunft für H/L sieht Behrendt in den Schifffahrtsaktivitäten mit dem Herzstück der Hapag-Lloyd Container Linie GmbH. Sie beförderte 2003 rund 2,1 Millionen TEU (plus 13,5 Prozent), erwirtschaftete 2,2 Milliarden Euro (Konzern: 3,9 Milliarden Euro) und wies ein operatives Ergebnis von 253 Million Euro aus. Bis 2007 bekommt die Reederei sieben weitere Großcontainerschiffe hinzu. (eha)