Hafen Hamburg: Gesunkene Binnenschiffe werden geborgen

22.01.2004 17:12 Uhr

Ursachenforschung für Havarie erfolgt in den nächsten Tagen

Hamburg. Spätestens Anfang der kommenden Woche soll das auf dem Grund des Harburger Seehafen 2 liegende tschechische Binnenschiff "Labe 11" gehoben sein. Das erklärten Sprecher des Unternehmens, der Hamburger Umweltbehörde und der eingeschalteten Bergungsfirma, Harms Bergung, am Donnerstag anlässlich einer kurfzristig einberufenen Pressekonferenz. Der 1976 in Tschechien gebaute Trockenfrachter gehört der tschechischen Firma Argo International Spedition A/S mit Sitz in Brünn. Deren alleinige Gesellschafterin ist die Firma CSPL, die allerdings nichts mit der 2002 in Konkurs gegangenen alten CSPL zu tun hat. Die "Labe 11" sank , wie berichtet, beim Beladen. Die Bergungsarbeiten begannen am Donnerstagmorgen, nachdem die noch offenen Finanzierungsfragen geklärt wurden. Werner Hummel, nautischer Sachverständiger, der von den Tschechen eingeschaltet wurde, wollte zur Höhe der Bergungskosten keine Angaben machen. Auch über die möglichen Unglücksursachen schwiegen sich die Experten aus. Hummel: "Das müssen die nächsten Tage erst zeigen." Beim zweiten havarierten Binneschiff, der erst am Dienstag dieser Woche bei der Norddeutschen Affinerie gesunkenen "Heimatland", rechnet die Hamburger Umweltbehörde ebenfalls in den nächsten Tagen mit einer Lösung. Bis Donnerstag hatten Bergungsfirmen die Gelegenheit, Offerten abzugeben. Die Arbeiten an diesem Havaristen dürften nach Einschätzung von Dirk Spengler, Einsatzleiter bei der Hamburger Umweltbehörde, aber wesentlich schwieriger sein als in Harburg. (vr/eha)

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