Hamburg. Eher zurückhaltend beurteilte Lorenz die Chancen des drittstärksten europäischen Hafens, beim Containerumschlag noch einmal um eine volle Million Zwanzigfußeinheiten (TEU) zu wachsen und so die Peilmarke von neun Millionen Standardbehältern zu erreichen. „Eher dürften wir bei 8,8 Millionen TEU landen, was aber eine gewaltige Leistung wäre“, sagte Lorenz. In den ersten sechs Monaten schlug der Hamburger Hafen 66,2 Millionen Tonnen um und liegt damit um 9,7 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Containersegment schließt im Berichtszeitraum mit 4,2 Millionen TEU ab (plus 10,7 Prozent). Der so genannte Containerisierungsgrad – der Anteil des Stückguts, das in Container verstaut ist – liegt im Elbe-Hafen mittlerweile bei 97 Prozent. Wichtige Impulsgeber für den Containerumschlag bleiben der Fernost-Markt – hier weiterhin China – sowie der innereuropäische Containerverkehr. Die starke Weltmarktstellung der deutschen Industrie bekommt die Hamburger Seehafenverkehrswirtschaft ebenfalls positiv zu spüren.
Hafen Hamburg: 130 Millionen Tonnen im Visier
Der Hamburger Hafen wird weiter von einer Erfolgswelle getragen. „Alle Vorzeichen deuten darauf hin, dass wir bis Jahresende die Marke von 130 Millionen Tonnen passieren werden“, stellte Henrik Lorenz, Vorstand der Hafen Hamburg Marketing (HHM), in der Hansestadt in Aussicht.