Hafen Antwerpen: Wachtumstempo schwächt sich etwas ab

24.10.2006 17:46 Uhr

Im aktuellen Neunmonatszeitraum sind im Hafen Antwerpen rund 124,3 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen worden – ein Plus von rund 3,7 Prozent

Antwerpen. Der Seegüterumschlag im Antwerpener Hafen legt weiter zu – doch das Wachstumstempo hat sich etwas verlangsamt. So lässt sich die Umschlagentwicklung im Zeitraum Januar bis September 2006 zusammenfassen. Nach Berechnungen des Städtischen Hafenbetriebs Antwerpen (SHA) gingen im aktuellen Neunmonatszeitraum rund 124,3 Millionen Tonnen über die Kaikanten, ein Plus von rund 3,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005. Zwischen Januar und September 2005 hatte das Umschlagwachstum noch bei 5,7 Prozent gelegen. Zu den herausragenden Einzelentwicklungen im aktuellen Berichtszeitraum gehört der Antwerpener Containerverkehr. Dieser legte auf Tonnenbasis mit acht Prozent auf rund 60,3 Millionen Tonnen zu. Zur Erinnerung: 2005 lag das Mengenplus bei 8,6 Prozent. Auf TEU-Grundlage verbesserte sich der Scheldehafen um 8,9 Prozent (2005: 5,8 Prozent) auf 5,3 Millionen TEU. Besonders starke Wachstumsimpulse gingen vom innereuropäischen Containerverkehr aus (plus 15 Prozent), gefolgt vom Containerverkehr mit Nordamerika (plus zehn Prozent) sowie Fernost (plus sechs Prozent). Einen „leichten Rückgang" musste Antwerpen beim konventionellen Stückgutverkehr verkraften. Dieser liegt mit aktuell 13,4 Millionen Tonnen um 1,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Zu den Auffälligkeiten in diesem Segment gehört unter anderem die starke Zunahme von Stahlimporten aus China und Indien. Äußerst spürbar waren die Mengeneinbußen beim Fruchtumschlag (minus 15 Prozent) als Folge von gravierenden Ernteausfällen in Zentralamerika. Im Ro/Ro-Verkehr legte Antwerpen um 5,3 Prozent zu, und zwar auf rund 2,85 Millionen Tonnen. Die Güterströme auf der An- und Abfuhrseite waren in etwa gleich stark. Beim Auto-Umschlag konnte Antwerpen im aktuellen Berichtszeitraum um 11,3 Prozent zulegen, und zwar auf rund 656.300 Fahrzeuge. Beim Massengutumschlag gingen im Neunmonatszeitraum rund 47,7 Millionen Tonnen über die Anlagen, womit das Vorjahresniveau bestätigt wurde. Bei der Anzahl der Schiffsanläufe legte der die Nummer zwei unter den europäischen Seehäfen um 3,2 Prozent auf 11.770 Seeschiffe zu. (eha)

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