Bern. Im alpenquerenden Güterverkehr zwischen den Tunnel Mont-Cemos/Fréjus und Brenner sind im letzten Jahr 103,9 Millionen Tonnen transportiert worden. Das waren 2,5 Millionen Tonnen oder 2,47 Prozent mehr als im Jahr 2002. Im Vergleich zu 1980 hat sich der Gütertransport per Straße und Schiene in den Alpen damit jedoch verdoppelt. Diese Zahlen hat das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) in Bern jetzt mitgeteilt. Demnach trägt die Hauptlast auf dem so genannten inneren Alpenbogen Österreich mit einem Anteil von 37,9 Prozent. Auf Frankreich entfallen 31,8 Prozent des Aufkommens, auf die Schweiz 30,3 Prozent. Der Schienenanteil am gesamten alpenquerenden Güterverkehr beträgt 37,1 Prozent, ist jedoch je nach Land unterschiedlich stark ausgeprägt. Während in der Schweiz 63,2 Prozent des Aufkommens per Bahn transportiert wurde, sind es Österreich 27,2 Prozent und in Frankreich nur 23,6 Prozent. In der Schweiz hat die Einführung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) und des 34-Tonnen-Limits für LKW (vorher lag die Grenze bei 28 Tonnen) im Jahr 2001 dazu geführt, dass sich die Zahl der verkehrenden LKW 2003 im Vergleich zum Jahr 2000 um 8 Prozent verringert hat. Gleichzeitig ist die von ihnen transportierte Gütermenge jedoch um fast 30 Prozent gestiegen. (cd)
Güterverkehr in den Alpenstaaten wächst
Schienenanteil liegt bei 37,1 Prozent/Österreich trägt die Hauptlast