Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, transportierten die Eisenbahnunternehmen in Deutschland in den ersten drei Quartalen des Jahres 2002 mit 212,7 Millionen Tonnen Güter 1,9 Prozent weniger Ladung als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2002 lag dieser Rückgang noch bei 2,9 Prozent. Die Transportleistung (das Produkt aus Transportaufkommen und Versandweite) belief sich in den ersten drei Quartalen 2002 auf 54,3 Milliarden Tonnenkilometer und lag damit 3,5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die aus den Tonnenkilometern ableitbare mittlere Versandweite pro Tonne ging dabei von 259 Kilometer auf 255 Kilometer zurück. Die rückläufigen Transportmengen betrafen alle Hauptverkehrsverbindungen: Der Binnenverkehr verfehlte mit einer Transportmenge von 140,5 Millionen Tonnen das Vorjahresergebnis um 0,8 Prozent; der Versand in das Ausland (30,8 Millionen Tonnen) ging um 1,9 Prozent zurück, der Empfang aus dem Ausland (33,8 Millionen Tonnen) sank um 5,5 Prozent, der Durchgangsverkehr ging um 5,8 Prozent zurück. Nach Güterarten erzielten Düngemittel mit 5,6 Millionen Tonnen den höchsten Zuwachs (+ 11,0 Prozent). Das größte Minus beim Transportvolumen gab es für Andere Nahrungsmittel (1,8 Millionen Tonnen; - 27,3 Prozent), gefolgt von Anderen Halb- und Fertigerzeugnissen und Landwirtschaftlichen Erzeugnissen. (tw)
Gütertransport auf der Schiene weiter rückläufig
In den ersten drei Quartalen 2002 ging die transportierte Gütermenge um knapp 2 Prozent zurück