Kiel. Die Grünen haben eine Privatisierung des Streckennetzes der Deutschen Bahn AG auf ihrem Bundesparteitag am Sonntag in Kiel abgelehnt. Die Transporttöchter der DB für Fernverkehr, Regionalverkehr und Güterverkehr sollten dagegen schrittweise an die Börse gebracht werden, beschloss der Parteitag fast einstimmig. Die Eisenbahnergewerkschaft Transnet kritisierte, dass die Grünen die Bahn ohne Netz privatisieren und die Nebennetze regionalisieren wollten. "Dies würde unserer Auffassung nach den Verkehrsträger Schiene zurückwerfen statt voranbringen", erklärte der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen. Ein stark integriertes Unternehmen wie die Bahn AG müsse das System Bahn insgesamt voran bringen. (dpa)
Grüne fordern mehr Wettbewerb auf der Schiene
Auf ihrem Bundesparteitag sprachen sich die Grünen gegen die Privatisierung des Schienennetzes aus. Bahntöchter sollen schrittweise an die Börse gebracht werden.