Große Spedition im Nordosten in Finanzproblemen

04.02.2003 15:53 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich an der Suche nach einer Lösung

Neubrandenburg. Das nach eigenen Angaben größte Transportunternehmen im Nordosten, die Neubrandenburger Verkehrs AG (NEVAG), steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Ein Sprecher des Firmenvorstandes bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht des Neubrandenburger "Nordkurier". Hintergrund sollen finanzielle Probleme mit der Hausbank des Unternehmens sowie zusätzliche Belastungen durch die Öko-Steuer sein. Auswirkungen auf das operative Geschäft der 500 Mitarbeiter gebe es vorerst nicht. Zusammen mit der Landesregierung arbeite man an einer Lösung, die dem Unternehmen das Überleben sichern soll, sagte der NEVAG-Vorstandssprecher. Erste Ergebnisse seien bis zum Ende dieser Woche zu erwarten, Einzelheiten wollte er nicht nennen. Dem Zeitungsbericht zufolge sind alle Versuche, Geldgeber ins Boot zu holen, trotz Bürgschaftszusagen des Landes bisher gescheitert. Die Zeitung beruft sich auf den Aufsichtsratsvorsitzenden Matthias Stinnes. Die NEVAG hatte laut "Nordkurier" erst 2001 einen der größten Konkurrenten im Land - die Rostocker Spedition Hometrans mit rund 100 Mitarbeitern - übernommen. Der Präsident des Landesverbandes des Verkehrsgewerbes Mecklenburg-Vorpommerns, Jürgen Hamke, geht davon aus, dass noch in diesem Jahr 30 bis 40 Prozent der rund 3000 Verkehrsbetriebe im Land Pleite gehen werden. Grund sei unter anderem die fünfte Stufe der Ökosteuer, sagte Hamke am Dienstag der dpa. (vr/dpa)

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