New Delhi/Indien. Für die deutschen Autohersteller ist Indien nach den Worten des Präsidenten des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk, ein entscheidender Zukunftsmarkt. Mehr als 40 deutsche Zulieferunternehmen engagierten sich seit Jahren in Indien, das Geschäft mit den indischen Partnern wachse zweistellig, sagte Gottschalk am Wochenende bei der Eröffnung eines deutsch-indischen Automobilsymposium in New Delhi. Er erinnerte an die langjährige Präsenz von Daimler-Chrysler, den Einstieg von BMW in den indischen Markt sowie die neue Kooperation von MAN und Force Motors. Andere Engagements seien der Planung, kündigte der VDA-Chef an. „Die Automobilindustrien Indiens und Deutschlands sind ideale Partner für die Sicherstellung einer nachhaltigen Mobilität in Indien“, sagte Gottschalk. Indien habe in den vergangenen fünf Jahren ein Produktionswachstum bei Kraftfahrzeugen von mehr als 100 Prozent verzeichnet. Allein im vergangenen Jahr sei der indische Automarkt um 21 Prozent gewachsen. Mit knapp 1,11 Millionen verkauften Fahrzeugen sei der indische Markt um 19 Prozent größer als der südkoreanische. Indien plane, den Biodieselanteil bis 2030 auf 50 Prozent zu steigern. Als fünftgrößter Erdgasmarkt besitze Indien eine klare Vorreiterrolle bei der Nutzung von Erdgasfahrzeugen, betonte Gottschalk. (dpa/sb)
Gottschalk: Indien für deutsche Autohersteller ein Zukunftsmarkt
Hohe Zuwachsraten: VDA-Präsident kündigt weiteres Engagement deutscher Hersteller auf dem Subkontinent an