Straubing/Duisburg. Im Streit um den Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen hält das deutsche und europäische Binnenschifffahrtsgewerbe weiter am Bau von Staustufen fest. Die notwendigen Maßnahmen zum Hochwasserschutz dürften eine Beseitigung des letzten Engpasses an der Donau für die Schifffahrt nicht verhindern, forderte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt, Heinz Hofmann, am Freitag in Duisburg. Die Ausbauvarianten mit Staustufen stellen laut Hofmann die bei weitem kostengünstigsten Lösungen für den Hochwasserschutz dar. Die bestehenden Dämme zwischen Straubing und Vilshofen müssten dabei wegen des schifffahrtsgerechten Ausbaus der Donau nicht erhöht werden. Hofmann forderte zudem ein Ende der jahrzehntelangen Auseinandersetzungen und den schnellen Beginn einer Ausbaumaßnahme. Damit solle der Binnenschifffahrt einen ganzjähriger Wasserstand der Donau von 2,50 Metern gesichert werden. Die rot-grüne Regierung hat im vergangenen Sommer beschlossen, die Donau zwischen Straubing und Vilshofen ohne Staustufen auszubauen. Das Land Bayern möchte sich hingegen alle Optionen für das Raumordnungsverfahren offen halten. (diwi/dpa)
Gewerbe der Binnenschifffahrt will Donauausbau mit Staustufen
Binnenschiffer fordern ganzjährigen Wasserstand von 2,50 Meter