Brand/Cottbus. Die Verhandlungen zur Übernahme des CargoLifter-Standortes in Brand durch die US-Logistikfirma Universal Express gehen in die letzte Runde. Die Firma stehe jetzt im engen Kontakt mit dem Land Brandenburg, sagte der Insolvenzverwalter des Luftschiffbauers, Rolf-Dieter Mönning, am Dienstag gegenüber der dpa. Das US-amerikanische Unternehmen wollte wissen, welche öffentlichen Förderungen und Kredite für die Investition in Frage kämen, sagte Mönning weiter. Dabei gehe es insbesondere um Gelder zum Ausbau der Infrastruktur und Beihilfen zur Schaffung von Arbeitsplätzen.
Er rechnet für Ende kommender Woche mit einer Stellungnahme des Landes. Danach steht die Entscheidung von Universal Express an. Die Firma will laut Mönning in Brand im ersten Zug rund 350 Millionen Euro investieren. Universal Express plane, den Standort in Brand zum Logistikzentrum auszubauen und dort auch Luftschiffe zu entwickeln. Das Unternehmen zeige sich dabei offen für eine mögliche Zusammenarbeit mit dem britischen Luftschiffbauer ATG und der Zeppelin Lufttechnik GmbH.
Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe) wurde mit den Amerikanern ein Kaufpreis von 87 Millionen Dollar vereinbart, der teilweise per Aktientausch bezahlt werden soll. Hierzu wollte sich Mönning nicht näher äußern. (diwi/dpa)