Geiz war geil: GLS dreht an der Preisschraube

12.02.2007 15:35 Uhr
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GLS verlangt für seine Dienste jetzt mehr Geld (Foto: ddp)

Zum 1. April erhöht der Kep-Dienstleister GLS Germany die Preise für nationale und internationale Sendungen um 3,5 Prozent.

Neuenstein. Preistreiber seien neben der Frachtraumverknappung im Wesentlichen geänderte gesetzliche Vorschriften wie die neuen Lenkzeiten oder der digitale Tachograph, teilt das Unternehmen mit. „Die neue Lenkzeit-Regelung betrifft bei der GLS Germany nicht nur die grenzüberschreitenden Verkehre, sondern auch die innerdeutschen Linienverkehre“, erklärt Klaus Conrad, Geschäftsführer der GLS Germany. „Für alle neu zugelassenen LKW ist zudem die Ausstattung mit einem digitalen Tachographen erforderlich – mit Folgekosten unter anderem für periphere Technik, Wartung oder Fahrerschulung.“ Das insgesamt steigende Sendungsvolumen, der Fahrermangel und auch die langen Wartezeiten für neue Lkw seien die Ursache der Laderaumknappheit am Markt: Zusätzlicher Frachtraum bei Volumenspitzen sei nur zu erheblich höheren Preisen erhältlich. „Wir haben die Möglichkeiten, Kostensteigerungen durch Optimierungen aufzufangen, voll ausgeschöpft“, sagt Conrad. So ließ sich das Pakethandling durch die neue Scanner-Technologie effizienter gestalten. Auch Investitionen in Ausstattung, Erweiterung und Neubau von Depots haben zu einem optimierten Paketfluss beigetragen Die GLS Germany ist eine Tochtergesellschaft der General Logistics Systems, Amsterdam (GLS). Über eigene Gesellschaften und Partner bietet das Unternehmen seine Dienstleistungen in 35 europäischen Staaten an und ist über vertraglich gesicherte Allianzen mit der ganzen Welt verbunden. Europaweit stehen der GLS 33 zentrale Umschlagplätze und 666 Depots zur Verfügung. 12.000 Mitarbeiter und 17.800 Fahrzeuge sind täglich für 220.000 Kunden im Einsatz. Im Geschäftsjahr 2005 / 2006 wurden rund 290 Millionen Pakete abgewickelt, der Umsatz betrug 1,5 Milliarden Euro.

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