Gefco Deutschland verstärkt Engagement in Osteuropa

München. Von der bevorstehenden Osterweiterung der Europäischen Union (EU) verspricht sich die Gefco Deutschland GmbH, eine 100-prozentige Tochter des Gefco-Logistikkonzerns in Paris, neue Impulse für sein Netzwerk. Daher plant das Unternehmen mehrere Maßnahmen, um an dem steigenden Verkehrsaufkommen von und nach Mittel- und Osteuropa zu partizipieren. So zentralisiert Gefco Deutschland die Disposition aller Transportleistungen zwischen Deutschland und dem osteuropäischen und vorderasiatischen Handelsraum am Standort München. „Der Standort München erhält damit eine wichtige Gate-Funktion für alle Aktivitäten des Unternehmens in den Relationen Süd-Ost-Europa sowie Italien“, sagte Oliver Gross, Geschäftsführer Gefco Deutschland GmbH, vor Journalisten in München. Gross geht davon aus, dass es der Gefco-Gruppe bis 2005 gelingt, ihren Umsatz in diesen Regionen um 10 Prozent zu steigern. 2003 beförderte der Konzern 60.000 Sendungen nach Osteuropa. Hilfe erfährt das Unternehmen durch seinen Mutterkonzern, dem Autohersteller PSA Peugeot Citroen. So will der Konzern in Tschechien und der Slowakei Standorte errichten und sorgt damit für eine Grundauslastung. Zudem bietet der Konzern ab dem 2. Februar eine neue Leistung in seinem nationalen Systemverkehr an. „Mit dem Produkt Garantie 24 wird dem Kunden die garantierte Zustellung seiner Sendungen am Folgetag zugesichert. Sonst bekommt er sein Geld zurück“, sagte Dittmar Zeich, Leiter Marketing und Sales bei Gefco Deutschland. Die Zustellung der Sendung innerhalb von 24 Stunden entspricht bei Gefco zwar der Regellaufzeit. Doch gab es bislang keine Garantie dafür. Jetzt gibt es also dieses Angebot, für das neben der Normalfracht pro Sendung eine Gebühr in Höhe von 15 Euro erhoben wird. Erfolgt die Zustellung nicht termingerecht, wird die gesamte Fracht inklusive Zuschlag vergütet. Laut Zeich bieten diesen Service von den großen Netzwerken nur noch Schenker und ABX an. Zeich erwartet, dass Garantie 24 fünf Prozent am gesamten nationalen Ausgangsaufkommen ausmachen wird. „Dies würde eine Umsatzsteigerung von 3 Prozent bedeuten“, sagte Zeich. (vr/cd)