Peking. Die EU und China haben auf ihrem Gipfel am Donnerstag ein Kooperationsabkommen zum EU-Satellitennavigationsprojekt Galileo unterzeichnet. Der Präsident der EU-Kommission, Romano Prodi, sprach vom "Beginn einer neuen Ära der Zusammenarbeit". Für EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio beweist dieser Schritt "das große Vertrauen, das Galileo in der Welt besitzt". China beteilige sich damit am Verwaltungsunternehmen des 3,5 Milliarden Euro teuren Hochtechnologieprojekts und bringe vielfältige Dienstleistungen ein. Auf dem seit 1998 nunmehr sechsten Gipfel wurde auch ein Tourismus-Abkommen signiert und ein "gegenseitig vorteilhaftes Wirtschaftsfeld" abgesteckt. Kurz zuvor war im EG-Amtsblatt die Ausschreibung zur Galileo-Konzession erschienen. Der Konzessionär wird verantwortlich sein für die Durchführung der "Einrichtungsetappe" des Kosmossystems 2006/2007 und der "Betriebsphase" ab 2008. (vr/dw)
Galileo-Abkommen EU-China signiert
Romano Prodi: Beginn einer neuen Ära der Zusammenarbeit