Venlo. Der niederländische Logistik- und Speditionsdienstleister Koninklijke Frans Maas Groep NV will sein Deutschland-Geschäft weiter stärken. Das bestätigte der neue Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Arvid Manneke, heute gegenüber VerkehrsRundschau im Zusammenhang mit der Vorlage der Halbjahreszahlen. Es gebe auf diesem wichtigen Markt innerhalb von Westeuropa noch einige Bereiche, wo der Konzern „noch etwas dünn" (Manneke) aufgestellt sei. Hinter der Unternehmensgruppe liegt ein durchwachsenes Halbjahr. Zwar konnte der Netto-Umsatz leicht um 0,6 Prozent auf 549,4 Millionen Euro (546,3 Millionen Euro) gesteigert werden. Das Betriebsergebnis lag jedoch mit 16,1 Millionen Euro um 9,5 Prozent unter dem Vorjahresstand. Allerdings sind in diesem Betrag auch die durch den Verkauf von Frans Maas Hong Kong erlösten 4,2 Millionen Euro enthalten. Als Nettogewinn weist der Konzern 8,0 Millionen Euro nach 8,2 Millionen Euro aus. Unzufrieden ist der Konzern mit dem Geschäftsverlauf bei seinen internationalen Land-Speditions-Aktivitäten, die immerhin zu 55 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen. Die Land-Verkehre seien „per Saldo" negativ. Die Ursachen für den Druck in diesem Segment reichen von erhöhten Kosten etwa bei Diesel, aber auch Maut bis hin zum allgemeinen harten Preiswettbewerb und Mengendefiziten. Über ein besonderes „Aktionsprogramm", zu dem umfangreiche Kostensenkungen gehören, sollen die Landverkehre in den kommenden zwei Jahren wieder profitabler gemacht werden. Zufrieden ist der Konzern hingegen mit dem Verlauf der Logistik-, sowie See- und Luftfracht-Aktivitäten. Zu einer Einschätzung der Geschäftsentwicklung bis Jahresende will sich der Konzern derzeit nicht weiter äußern. Man erwarte „keine Veränderung" bei den allgemein unsicheren Rahmenbedingungen im Markt. (eha)
Frans Maas-Konzern: Deutscher Markt soll weiter ausgebaut werden
Der niederländische Logistik- und Speditionsdienstleister Koninklijke Frans Maas Groep NV will sein Deutschland-Geschäft weiter stärken.