Paris. Auch die französische Staatsbahn ist dabei, den Weg zu ebnen für die ab 15. März vorgesehene Öffnung der EU-Bahnnetze im internationalen Frachtbereich. Wie der Vorstand des Netzbetreibers Réseau Ferré de France (RFF), Jean-Pierre Duport, nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung Les Echos in einem Pressegespräch erklärte, liegen zur Zeit für die insgesamt freigebenen 25 Linien schon fünf Bewerbungen aus dem Ausland vor. Dabei handele es sich eher um kleinere Unternehmen und keine direkten Großkonkurrenten wie beispielsweise die Deutsche Bahn. Unter den Bewerbern soll sich auch die seinerzeit vom Ludwigshafener Chemie-Giganten BASF mitbegründete Firma Rail4chem befinden. Louis Gallois, Chef der französischen Staatsbahn SNCF, hatte dem Bericht zu Folge vergeblich versucht, die Öffnung des Frachtsektors für private Linienbetreiber zu verhindern. RFF-Vorstand Jean-Pierre Duport dagegen begrüßte die Liberalisierung ausdrücklich und erklärte, man werde den Zugang zum Netz "ohne Diskriminierung" ermöglichen. Voraussetzung sei, dass die Bewerber die nötige Lizenz und das vorgeschrieben Sicherheitszertifikat vorlegen können. (vr/jb)
Frankreich: Fünf ausländische Kandidaten für Bahnfracht Verbindungen
Auch die deutsche Rail4chem unter den Bewerbern