Ford Ranger

Ford RangerFußgängerfreundlicher Hardliner2011 pirschte sich der Ford Ranger auf Platz drei der deutschen Pick-up-Zulassungen vor. Der Neue hat gute Chancen, die Kölner auch in dieser Nische weiter voranzubringen. Ausgerechnet das Pick-up-Segment boomt in Deutschland wie nie zuvor: Jahrelang dümpelte diese Nische mit maximal 10.000 Einheiten vor sich hin, bis sie sich 2011 auf knapp 14.500 Einheiten ausweitete – vor allem dank VWs Markteintritt mit dem Amarok, wie man auch bei Ford zugibt. Dort startete das „Auslaufmodell“ Ranger in seinem letzten Jahr von 1060 Einheiten 2010 auf 2400 Verkäufe 2011 durch. Entsprechend wichtig ist für Ford das Segment auch in Deutschland, wo man bei der Ranger-Entwicklung (die federführend in Australien stattfand) für die Sicherheit zuständig war. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Schon die komplett ausgestattete Basisvariante „LX“ verfügt über das komplette Programm samt ESP, Kopf- und Seitenairbags und Knieairbag für den Fahrer. Lohn dafür sind fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest, der den Ranger als sichersten Wagen seiner Klasse adelt und in dem Ford mit 81 Prozent Fußgängerschutz gar das beste Ergebnis aller je getesteten Fahrzeuge einfährt. Wo der Ranger Bestwerte bieten kannZum Benchmarking zog Ford auch den VW Amarok heran, der mehr auf europäische Wünsche eingeht: Palettenbreite zwischen den Radkästen und permanenter Allrad sind beim Ranger kein Thema. Trotzdem bietet man viele Bestwerte: 3,2 Liter Hubraum, 200 PS, 2,13 Meter Ladelänge bei der Single-Cab, 80 Zentimeter Wattiefe bei den Allradlern und 3,35 Tonnen Anhängelast, wobei man da „noch etwas Luft“ (3,5 Tonnen) habe.Zu ersten Ausfahrten traten die bestausgestatteten Doppelkabinen „Wildtrack“ mit 200 PS starkem 3,2-Liter-Fünfzylinder und Sechsgangautomatik sowie der „Limited“ mit 2,2-Liter-Vierzylinder an, dessen 150 PS über eine manuelle Sechsgangbox verteilt werden. In der Praxis fällt der Leistungs- und Drehmomentsprung allerdings bescheidener aus als erwartet: Auf der Autobahn ist der 3,2-Liter kaum schneller und aufgrund des brummenden Fünfzylinder-Sounds tendenziell lauter. Dann spürt man auch die Grenzen der hinteren Trommelbremsen, die bis zu 6550 Kilo Gesamtzuggewicht verzögern müssen ...Warum sich der Ranger kompakt anfühlt Zwar schiebt der 2,2-Liter das Auto nicht ganz so vehement an, überzeugt aber durch Elastizität und die bekannt feinen Manieren. Dass das Fahrwerk und vor allem die Lenkung bei Ford ganz oben im Lastenheft standen, spürt man am vergleichsweise kompakten Fahrverhalten. Dabei unterstützen den Ranger seine schmalen 1,85 Meter Außenbreite. Unbeladen federt der laut Datenblatt nur 15 Kilo schwerere Fünfzylinder etwas sanfter als der Vierzylinder. Trotzdem sitzt man gefühlt immer noch mehr „auf“ als „im“ Auto.Auf der etwas steil stehenden Rückbank finden auch große Mitfahrer gut Platz, sofern der Vornsitzende sich mit der vorletzten Raste der Sitzschiene zufriedengibt – hier bietet der Ranger tatsächlich am meisten Raum. Dafür legte er an Länge und Radstand zu: 5,35 respektive 3,22 Meter liegen bei der Doka an. Die Spurweite wuchs ebenfalls auf 1,56 Meter. Nach der Onroad-Vorstellung ging es ins Gelände: Der Allrad kann während der Fahrt zu- und abgeschaltet werden, für die Untersetzung muss man anhalten respektive die Automatik auf N stellen. Derart gerüstet meistert der Ford etliche Passagen auch ohne grobstollige Geländereifen.Bergab unterstützt per Tastendruck die Bergabfahrhilfe, die per Bremseingriff die voreingestellte Geschwindigkeit hält und dazu wie beim Amarok kurzes Blockieren der einzelnen Räder erlaubt. Bis zu 60 Prozent Steigung hält der Hillholder das auf 3,2 Tonnen ausgeladene Auto bis zu zwei Sekunden. Einen steilen Anstieg legen auch die Verkaufszahlen hin: Seit Januar wurden in Deutschland bereits 1700 neue Ranger-Verträge unterzeichnet. ❙❚■ Gregor SollerNicht so schnell Land unter: Der neue Ranger schafft bis zu 800 Millimeter WattiefeNur Show: Die Topausstattung Wildtrack – schon die Basis XL ist vollwertig ausgestattet und startet als 4x2 ab 20.990 Euro netto Sauber verlegte Aggregate unterm RahmenDie dünnen Ösen sollen 500 Kilogramm haltenTypischer Ford-Stil innen, aber gradliniger als bei den PKW Ford RangerVierzyl./(Fünfzyl.)-Reihen-Dieselm., CR-Einspr., Turbo, vier Vent. pro Zyl., LLK, Euro 5, Steuerkette, Hubraum: 2198 (3198) cm3, Leist.: 125/150 (200) PS, 92/110 (147) kW b. 3700 (3000)/min., max. Drehmoment: 330/375 (470) Nm b. 1500-2500 (1500-2750)/min, Service: 30.000 kmman. Sechsgang-Schaltg., Sechsgang-Autom., Heckantr., Allrad zuschaltbar, Überset.: i= 3,31 (4x2), 3,55 (3,73 b. Aut.), Geländeunterset.: 2,48vo.: Einzelradaufh., Stoßd., Schraubenfed., Stabi, Scheibenbr., hi.: Starrachse, Stoßd., Blattfed., Trommelbr., adapt. ESP, ABS, ASR, BAS, Überschlagschutz, Hängerstabilisierung SerieLxBxH: 5274 (Single-Cab)/5351x1897x1964 mm, Radst.: 3220 mm, LxBxH (Pritsche): 2317 (Single-Cab)/1847 (Extra-Cab)/1560x1600x511 mm, B zw. Radk.: 1139 mm, Ladekante: 724 (4x2)/835 mm, Wendekr.: 11,8 (4x2)/12,4 m, zul. GG: 3200 kg, Leergew. (Testwg.): 1719 - 2191 kg, Nutzlast: 1009 - 1361 kg, Anhängel. (gebr.): 1600 (92 kW 4x4) - 3350 kg, 80-l-Tank Ranger XL 4x4: 22.590,- Extra-Cab: 24.090,- Double-Cab: 25.040,- 110 kW: +1000,- 147 kW: ab 32.990,- (limited, Couble-Cab) kpl. Sicherheitsausstattung, komfortabel Länge, hinten nur Trommelbremsen

Ford Ranger

Transfrigoroute-Branchendialog

Entsenderegeln in Europa 2022

MEISTGELESEN

EU-Verkehrsminister einigen sich auf neue Lkw-Maße und Gewichte

ADAC-Studie: Parkplatzmangel wegen Lkw-Falschparkern?

Markteintritt aus China – Der Superpanther eTopas 600 unter der Lupe

NEWSLETTER