Am Niederrhein kann ein neuer Regional-Flughafen in Betrieb gehen, der die logistische Infrastruktur der Region ergänzen wird. Der nordrhein-westfälische Regierungspräsident Jürgen Büssow erteilte im Beisein von Wirtschafts- und Verkehrsminister Ernst Schwanhold die luftrechtliche Genehmigung für den zivilen Betrieb des Flughafens Niederrhein. Er verfügt bereits über eine 2,4 Kilometer lange Start- und Landebahn in Weeze-Laarbruch, auf der Flugzeuge bis zur Kategorie D, z. B. DC 10 oder Boeing 757, verkehren dürfen. Die technische Ertüchtigung der 614 Hektar großen ehemaligen Militärbasis der Briten wird noch ein Jahr in Anspruch nehmen; Anfang 2003 sollen die ersten regulären Flüge starten können. Mit dem Abzug der Royal Air Force im November 1999 waren in der Region um die einstige Militärbasis rund 2.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die Flughafen Niederrhein GmbH entwickelt ein Konzept für die zivile Anschlussnutzung. Danach soll ein multifunktionaler Regionalflughafen und ein Gewerbe- und Industriepark mit Schwerpunkt Logistik entstehen, der die logistische Infrastruktur der Region Niederrhein nahe der holländischen Grenze weiter verbessert. (vr/ai)
Flughafen Niederrhein: Start frei
An der holländischen Grenze entsteht ein Regional-Flughafen mit Logistikfirmen im Umfeld