Hannover. Im Kampf gegen Verkehrsabgase in niedersächsischen Städten will das Landesumweltministerium Messungen an weiteren problematischen Stellen vornehmen. Die vorhandenen 29 festen Messstationen für Feinstaub sollten dazu bei Bedarf in andere Städte verlegt werden, teilte das Ministerium heute in Hannover mit. Aus etwa 20 niedersächsischen Städten gab es die Bitte, mögliche Überschreitungen der Feinstaubbelastung zu messen. Dort wo die Situation sich durch Berechnungen als problematisch darstelle, werde die Belastung zu gegebener Zeit mit einer der vorhandenen Messstationen überprüft. Mit einer neuen Messstation solle in Burgdorf geprüft werden, ob die Sperrung einer Bundesstraße für schwere Lastwagen zu der erhofften Verbesserung der Luftqualität führe. Eine weitere Messstation stehe seit kurzem an einer viel befahrenen Bundesstraße bei Bad Lauterberg, teilte das Ministerium mit. Messungen hatten im vergangenen Jahr ergeben, dass der Feinstaub-Grenzwert der Europäischen Union in Burgdorf, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Osnabrück und Braunschweig öfter als zulässig überschritten wurde. In den Städten wird seitdem in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium an Aktionsplänen gearbeitet, die bei einer zu starken Luftverschmutzung unter anderem Lkw-Fahrverbote vorsehen. Die Entscheidung über konkrete Maßnahmen solle bei den Kommunen vor Ort liegen, erklärte das Ministerium. (dpa)
Feinstaub: Niedersachen plant neue Messstationen
Umweltministerium ermittelt neue Standorte: Feinstaub soll insbesondere in Problemstädten gemessen werden