München. „Eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Diese Feststellung gilt auch für die Supply Chain. Daher ist für die Steigerung der Leistungsfähigkeit und Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Supply Chain die Kenntnis über Stärken und Schwächen der einzelnen Kettenglieder unabdingbar“, schreibt Professor Horst Wildemann, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensführung, Logistik und Produktion an der Technischen Universität München, im seinem Fachwissen-Beitrag. Aber reicht das Wissen um die Schwächen zur Stärkung der Wertschöpfungspartner aus?, fragt der renommierte Wissenschaftler, der auch Mitglied der Logistik Hall of Fame (http://www.logistik-hall-of-fame.de) ist . Oder muss dieses um das Wissen von Kosten- und Erlöseffekte alternativer logistischer Maßnahmen, die der Beseitigung der Schwächen dienen, ergänzt werden? In seinem Beitrag beschreibt der Münchner Professor ein von ihm und Praktikern gemeinsam entwickeltes Benchmarktool, das einen wertvollen Beitrag zur Beantwortung der Fragestellungen leisten soll. Die Datenbank enthält derzeit Selbstbewertungen von 316 Unternehmen aus 12 Branchen zu insgesamt 13 Prozesskategorien. „Für das Management stellt das Tool-Set eine wichtige Hilfe zur Vorbereitung von logistischen Investitionen dar“, sagt Wildemann. Für die Ausschöpfung des Leistungspotenzials der Logistik könnten konkrete Maßnahmen mit einer breiten Datenbasis verglichen und auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüft werden. Mit den entwickelten Tools erhielten Praktiker ein Hilfsmittel, um Maßnahmen und damit verbundene Investitionen in die Logistik und das Supply Chain Management zu priorisieren. Zusätzlich ermögliche es dem Management, schreibt Professor Horst Wildemann, Spezialkenntnisse im Unternehmen zu identifizieren und für die gesamte Organisation nutzbar zu machen. Artikel in der Rubrik "Fachwissen" zum kostenlosen Herunterladen.
Fachwissen: Benchmark von Supply Chains
Wie sich Investitionen in die Logistik und das Supply Chain Management priorisieren lassen, beschreibt Professor Horst Wildemann von der Technischen Universität München in seinem Fachwissenbeitrag.