EU-Osterweiterung: Bahngewerkschaft Transnet fordert EU-Mittel für die Schiene

20.06.2003 13:13 Uhr

Beitrittsländer investieren zu wenig in den Ausbau der Schienenwege

Berlin. "Einen Berg ungeklärter Fragen" sieht der Vorsitzende der Bahngewerkschaft Transnet , Norbert Hansen, bei der Bewältigung der Verkehrsprobleme im Hinblick auf die bevorstehende EU-Osterweiterung. Das sagte der Gewerkschafts-Chef bei einem Treffen mit Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) in Berlin. Den Beitrittsländern müsse klar gemacht werden, dass die Zukunft für den Transport von Gütern auf der Schiene liege, mahnte Hansen. "Nicht hilfreich" sei es daher, wenn die in diese Staaten nahezu ausnahmslos in die Straße investiert werde. "Hier muss die Europäische Union deshalb zusätzliche Fördermittel bereit stellen", forderte der Gewerkschafter. Gleichzeitig warnte Hansen davor, dass Deutschland mit der EU-Osterweiterung zum "tonnenschweren Korridor für Lkw aus Osteuropa" zu werden drohe. (vr/diwi)

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