Berlin/Paris. Die europäischen Forschungsminister haben grünes Licht für die Entwicklung des europäischen Satelliten- Navigations-Systems Galileo gegeben. Die Kosten von rund 1,1 Milliarden Euro sollen je zur Hälfte aus dem Etat der europäischen Weltraumbehörde ESA und dem EU-Haushalt kommen, teilte ein Sprecher von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) während einer Sitzung des ESA-Ministerrates am Montag in Paris mit. Das europäische Galileo-Navigationssystem soll künftig mit dem amerikanischen GPS-Systems konkurrieren. In der Vergangenheit hatte es wiederholt Klagen der europäischen Länder gegeben, weil die Amerikaner die Nutzung unter anderem während des Kosovo-Krieges eingeschränkt hatten. Bulmahn, die Vorsitzende des ESA-Ministerrates ist, zeigte sich nach Angaben ihres Sprechers erfreut über die Einigung zum Galileo- Start. Damit sei ein neues zentrales europäisches Raumfahrtprojekt auf den Weg gebracht worden. Mit Galileo würden auch neue Arbeitsplätze in der europäischen High-Tech-Industrie entstehen. (vr/dpa)
EU-Forschungsminister geben grünes Licht für Galileo-Projekt
Finanzierung je zur Hälfte durch Weltraumbehörde ESA und EU-Haushalt