Paris. Den neuen EU-Mitgliedern aus dem Osten sehen die französischen Transporteure mit gemischten Gefühlen entgegen. Das ergab eine Umschau des Fachmagazins Transports Actualités. Einige Unternehmen haben sich mit Blick auf die zukünftige Billiganbieterwelle aus Osteuropa vor Ort selbst installiert und ziehen es vor, mit den lokalen Transporteuren als Sub-Unternehmen zu kooperieren. "Schlagen können wir sie nicht, also bedienen wir uns lieber ihrer", erklärte Laurent Laville vom Transport- und Logistikanbieter Buffa in Saint-Quentin-Fallavier diese Strategie. Die Firma hat ihre heimische Exporteurs-Kundschaft bei deren "outsourcing" in den Osten begleitet. Andere, wie Heppner, FM Logistics oder Gefco, sind dort schon seit Jahren installiert. Gefco befürchtet vor allem Mehrwertsteuer-Betrügereien und empfiehlt, die bestehenden Zoll-Abteilungen in den Unternehmen nicht gleich aufzulösen, sondern vorsichtshalber noch drei Jahre lang beizubehalten. Rundum positiv beurteilt man dagegen beim Pariser Transportminister die EU-Erweiterung und baut darauf, dass die Gewerbeauflagen der Gemeinschaft sehr bald auch das Ostangebot ausdünnen werden. (vr/jb)
EU-Erweiterung: Gemischte Gefühle im französischen Transportgewerbe
Verkehrsministerium zählt auf Wirkung der Gewerbeauflagen