München. Im zweiten Jahr in Folge hat MAN Nutzfahrzeuge Rekordwerte erzielt. So stieg das operative Ergebnis 2006 um 43 Prozent von 469 auf 670 Millionen Euro, die Umsatzrendite von 6,4 auf 7,7 Prozent. Der Umsatz des Konzerns wuchs um 18 Prozent von 7,4 auf 8,7 Milliarden Euro. Dabei erbrachte der Geschäftsbereich LKW mit 79.822 verkauften Fahrzeugen (2005: 68.209) einen Umsatz von 7,2 Milliarden Euro, der Sektor Bus erreichte mit 7.338 Einheiten 1,5 Milliarden Euro. „Wir haben die stärkste MAN Nutzfahrzeuge aller Zeiten“, resümierte Vorstandschef Anton Weinmann sichtlich erfreut bei der Jahrespressekonferenz am 20. März. Für das laufende Jahr bleibt er optimistisch: „2007 wird ein weiteres Rekordjahr werden.“ So liege der LKW-Absatz in den ersten beiden Monaten des Jahres mit 12.515 Stück um 36 Prozent über dem gleichen Vorjahreszeitraum. Der Bestand an Aufträgen zum 28. Februar habe mit 41.027 Stück den Wert von 2005 sogar um 50 Prozent übertroffen. Insgesamt hat sich der MAN-Chef ein Jahresziel von 96.000 verkauften Fahrzeugen und 9,5 Milliarden Euro Umsatz gesteckt. Auf die Fusionsverhandlungen mit VW und Scania angesprochen, zeigte sich Weinmann zuversichtlich: „Der Zusammenschluss wird kommen, davon bin ich überzeugt.“ Und weiter: „Er müsste mittelfristig ein Ergebnispotenzial von 500 Millionen Euro haben.“ Die Gefahr, dass dadurch auch Sparmaßnahmen ins Haus stehen, wies er von sich: „Eine Fusion lebt von der Stärke der einzelnen Marken.“ Weitere Details wollte der MAN-Vorstandschef allerdings nicht nennen: „Wir halten uns an die Vereinbarung, dass derzeit nichts kommentiert wird.“ (gh)
Erneut Rekordjahr für MAN
Der Münchner Nutzfahrzeugbauer verkauft in 2006 fast 80.000 LKW und steigert seinen Umsatz um 18 Prozent