Brüssel. Zentraleuropa und die Mittelmeerländer sollen durch ein leistungsstarkes Verkehrsnetz mit kürzeren Wegen näher zusammen rücken. Einen Maßnahmenkatalog dafür hat die EU-Kommission am 24. Juni in Brüssel vorgestellt. Die Kopplung des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) mit den Transportachsen vor allem in der östlichen Mittelmeerregion soll eine bessere Anbindung von EU-Kandidaten wie Slowenien und Bulgarien an die mitteleuropäischen Unionsländer sichern. Mit Blick auf die EU-Erweiterung komme es jetzt darauf an, die "Prioritäten, Bedingungen und Sachzwänge" dieses Netzes festzulegen, konstatierte EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio. Neben dem öffentlichen und privaten Sektor sieht sie als Finanzierungsquelle auch den Mittelmeer-Topf für "Investitionen und Partnerschaft" (FEMIP) der Europäischen Investitionsbank (EIB). Eine Konferenz der Verkehrsminister soll die Projektliste bestätigen. (vr/dw)
Engere EU-Anbindung zum Mittelmeerraum
Transeuropäische Netze sollen EU-Kandidaten Slowenien und Bulgarien berücksichtigen