Hauptgrund für den Indexanstieg war die erneut leichte Auftragszunahme. Die Kunden zeigten wachsende Zuversicht hinsichtlich einer Konjunkturverbesserung und vergaben demzufolge aktiver Aufträge. Das Exportgeschäft verbesserte sich trotz der anhaltenden Eurostärke. Grund dafür waren höhere Verkaufszahlen in den USA und in Asien. Ein Rückgang von Produktion, Beschäftigten und Lagervorräten im August sorgten allerdings dafür, dass der EMI auch in diesem Monat weiter unter der 50,0-Marke lag, die Wachstum von konjunktureller Schwäche trennt. Die Zurückhaltung der Betriebe hinsichtlich einer Produktionserhöhung wurde von den Befragten mit anhaltenden Bedenken bezüglich des Nachfrageniveaus und mit der Notwendigkeit begründet, die Kosten in einem scharfen Wettbewerb möglichst gering zu halten. Der BME/Reuters-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der EMI erscheint seit 1996 im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters und wird gemeinsam von Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., (BME) Frankfurt, und der britischen Mediengruppe NTC Research, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von rund 450 Einkaufsleitern bzw. Geschäftsführern aus Unternehmen der Verarbeitenden Industrie in Deutschland, die nach Branche, Größe und Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt wurden. Der EMI orientiert sich am Vorbild des renommierten Purchasing Managers Index (PMI) in den USA.
Einkaufsmanager-Index: Neugeschäft legt weiter leicht zu
Der saisonbereinigte BME/Reuters Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe September 2003, erreichte im Berichtsmonat August mit 48,8 den höchsten Stand seit sechs Monaten (Vormonat: 48,1).