Einkaufsmanager-Index: Leichter Aufwärtstrend

13.08.2003 16:17 Uhr

Der Einkaufsmanager-Index (EMI) lag im Berichtsmonat Juli mit 48.1 zum zwölften Mal in Folge unterhalb der 50.0-Marke.

Der saisonbereinigte BME/Reuters Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe August 2003, lag im Berichtsmonat Juli mit 48.1 zum zwölften Mal in Folge unterhalb der 50.0-Marke, die Wachstum von konjunktureller Schwäche trennt (Vormonat: 45.6). Gleichzeitig erreichte der EMI allerdings den höchsten Stand seit Februar dieses Jahres. Gründe für den leichten Anstieg des Index waren ein geringer Auftragszuwachs und Hinweise auf einen gebremsten Produktionsrückgang. Das Auftragswachstum ist nach Meinung vieler Einkäufer vor allem auf den Wiederaufbau der Kundenlager und erste Anzeichen für eine allgemeine Stimmungsaufhellung in den wichtigsten Auslandsmärkten zurückzuführen. Das Auslandsgeschäft nahm per Saldo weiter ab, da die derzeitige Stärke des Euro die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen außerhalb der Eurozone weiter negativ beeinflusst. Die Produktion ging im Juli 2003 erneut zurück und die Verkaufspreise in der Industrie gaben auf Grund des anhaltenden Wettbewerbs weiter nach. Personalbestand und Lagervorräte wurden weiter reduziert. Der BME/Reuters-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der EMI erscheint seit 1996 im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters und wird gemeinsam von Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., Frankfurt, und der britischen Mediengruppe NTC Research, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von rund 450 Einkaufsleitern bzw. Geschäfts-führern aus Unternehmen der Verarbeitenden Industrie in Deutschland, die nach Branche, Größe und Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt wurden. Der EMI orientiert sich am Vorbild des renommierten Purchasing Managers Index (PMI) in den USA.

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