Und auch bei der geplanten Finanzierungslösung sieht Böge Probleme. Das bestätigte eine Sprecherin gegenüber LOGISTIK inside. Zuvor hatte der Bundeskartellamtspräsident in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters seine Bedenken geäußert. Damit könnte sich die für den 1. Oktober angepeilte einheitliche Pfandregelung doch noch verschieben. Davor schien das einheitliche Dosenpfand in trockenen Tüchern zu sein. Eine aus dem Dualen System Deutschland (DSD) ausgegliederte Gesellschaft sollte das bundesweite Clearing übernehmen. Dafür hatte ein gemeinsamer Exekutivausschuss des Handels und der Getränkeindustrie plädiert, den die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) stellt. Unternehmen wie CCR Logistics Systems, Interseroh, Deutsche Pfand, Rhenus-Gruppe oder Trinkpack waren dabei leer ausgegangen.
Einheitliches Dosenpfand: 1. Oktober als Termin in Gefahr
Ulf Böge, Präsident des Bundeskartellamts, stören zentrale Punkte bei der Umsetzung des einheitlichen Dosenpfands in Deutschland. Zudem fordert er eine ordentliche Ausschreibung für die vorgesehene Clearingstelle.