Berlin. Der Einbau von Bordcomputern zur Erhebung der Lkw- Autobahnmaut soll einen Monat vor dem geplanten Start am 31. August auf Touren kommen. Von diesem Freitag an sollten in den zuständigen Vertragswerkstätten täglich 5000 Geräte in Lkw eingebaut werden, kündigte der Geschäftsführer des Betreiberkonsortiums Toll Collect, Michael Rummel, am Donnerstag in Berlin an. Bislang sind nach Angaben von Toll Collect lediglich "einige tausend" Geräte installiert. Viele Spediteure bezweifeln deshalb, dass der Zeitplan zu halten ist. Rummel äußerte sich aber zuversichtlich, dass pünktlich zum Start die vertraglich zugesicherte Mindestzahl von 150.000 Geräten bereit stehen werde. "Wir werden unseren Vertrag erfüllen", sagte der Geschäftsführer. Zum aktuellen Streit zwischen der Bundesregierung und der EU-Kommission über die Lkw-Maut wollte sich Rummel nicht äußern. Mit Hilfe der Bordcomputer kann jeder gefahrene Autobahn-Kilometer genau berechnet werden. Die Geräte werden bei Grundig in Portugal sowie bei Siemens/VDO in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) hergestellt. Bislang wurden nach Firmenangaben 85.000 Geräte ausgeliefert. Der Einbau, der für jedes Gerät zwischen zwei und vier Stunden in Anspruch nimmt, erfolgt über 1800 Vertragswerkstätten. Einzelne Großspeditionen können die Computer auch selbst in den Lastwagen installieren. (vr/dpa)
Einbau von Bordcomputern für Lkw-Maut kommt auf Touren
Ab Freitag sollen täglich 5000 Geräte in Lkw eingebaut werden