Wiesbaden. Wurden im August 2002 noch 19,7 Millionen Tonnen Güter auf den deutschen Binnenwasserstraßen transportiert, waren es im gleichen Monat diesen Jahres nur 15,6 Millionen Tonnen. Ursache für den starken Rückgang waren die durch die langanhaltende Trockenheit entstandenen Niedrigwasserstände der großen Wasserstrassen. Insbesondere der Rhein, auf den etwa 80 Prozent der Binnenschifffahrtstransporte Deutschlands entfallen, weist historische Pegeltiefststände auf. Hierdurch können Schiffe vielfach nur ein Drittel bis zur Hälfte der üblichen Ladung befördern. Moderne Großraumschiffe, die einen Tiefgang von 1,50 bis 1,60 Meter benötigen, sind auf einigen Wasserstrassen gar nicht mehr einzusetzen.
Durch sommerliche Trockenheit 20 Prozent weniger Güter in der Binnenschifffahrt
Nach ersten vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich im August 2003 die mit Binnenschiffen beförderte Gütermenge im Vergleich zum Vorjahr um knapp 21 Prozent verringert.