Doch bevor sich sein Geldhaus auf den Weg machen konnte, den Abstand zu den Großen der Branche zu verringern, musste es eine Radikalkur über sich ergehen lassen. Traditionsreiche aber unrentable Beteiligungen wurden teilweise mit deutlichen Verlusten verkauft, jeder fünfte Mitarbeiter entlassen und so die Kostenstruktur um 27 Prozent gedrückt. Möglichen Fusionsfantasien bezüglich seines Hauses, egal ob feindlich oder freundlich, teilte der Manager eine Absage. "Wenn Wachstum zum Problem wird, dann wachsen die Probleme", sagte Udo Stark, Vorstandsvorsitzender des Konzerns mg Technologies vor den Anwesenden rund 1000 Führungskräfte aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie Vertreter aus Forschung und Lehre. Bei mg wuchsen die Probleme und so ging es Stark wie Ackermann, er musste sein Unternehmen deutlich verschlanken, um eine solide Basis für neues Wachstum zu schaffen. Veranstalter Horst Wildemann, Geschäftsführer des auf Unternehmensplanung und Logistik spezialisierten Beratungsinstitut TCW Transfer-Centrum und Professor an der gastgebenden Technischen Universität München, identifizierte in seinem Einführungsvortrag die Erfolgsmuster für Wachstum: Wissen und dessen Vernetzung, Leadership und Collaboration. Das 12. Münchener Management Kolloquium findet am 1. und 2. März 2005 wieder in der Technischen Universität München statt.
Die Zukunft des Wachstums
Größe ist ein absolutes Muss im Bankensektor, sagte der Deutsche Bank Vorstandschef Josef Ackermann auf dem 11. Münchener Management Kolloquium, passend zum Motto der Veranstaltung: "Die Zukunft des Wachstums".