Bonn. Die Deutsche Post will ihre Tochterfirmen DHL, Danzas und Euro Express in Deutschland zusammenlegen. Dies berichtet die Tageszeitung "Die Welt" am Donnerstag. Der Konzern habe sich mit der Gewerkschaft ver.di über Eckpunkte einer Integration geeinigt. Von den 10.000 Beschäftigten erhielten 4350 Mitarbeiter in der neuen Euro Express Verwaltungs GmbH keine Stelle, berichtet das Blatt. Ein Sprecher der Deutschen Post bestätigte gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) lediglich, dass 4000 Stellen "organisatorisch" betroffen seien. Das bedeute aber nicht automatisch die Entlassung. Im Einzelnen plane die Post die Verschmelzung der Deutschen DHL mit ihren 2300 Mitarbeitern mit der Deutsche Post Express GmbH mit derzeit 650 Beschäftigten. Die 83 Standorte beider Firmen würden auf neun Niederlassungen und 25 Depots verringert. In dem mit ver.di abgeschlossenen Vorvertrag wird nach Angaben der "Welt"als Ziel genannt, für möglichst viele Mitarbeiter eine Beschäftigung im Konzern zu finden. Dennoch sei offen, ob es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen werde. Dies wären die ersten Entlassungen bei der Post seit mehr als zehn Jahren. (dpa)
Die Welt: Post will Tochterunternehmen zusammenlegen
Ziel des Konzernumbaus sind weniger Standorte mit weniger Mitarbeitern