München. Im Millionen-Streit zwischen der Post und zahlreichen bei der Post verschuldeten privaten Agenturen hat sich nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" der Konzern durchgesetzt. Die Richter verurteilten demnach in 21 von 33 Gerichtsverfahren die Einzelhändler, die nebenbei Briefmarken und Bankprodukte verkaufen, zur Zahlung von bis zu 400.000 Euro. 13 Urteile sind rechtskräftig, in sieben Fällen legten die Beklagten Berufung ein, in einem Fall läuft die Berufungsfrist noch. Fünf Verfahren endeten durch Vergleich, fünf laufen noch, zwei ruhen wegen Insolvenz, rechnete die Post vor. Die beklagten Agenturnehmer hatten nicht gezahlt, da nach ihren Angaben die Buchhaltungs-Software Epos fehlerhaft war. Einige Händler haben nun die Tübinger WPG AG damit beauftragt, das System zu testen, sagte der Stuttgarter Anwalt Jens Bücking zu "Focus". (vr/dpa)
Deutsche Post gewinnt Verfahren gegen Postagenturen
Einzelhändler müssen bis zu 400.000 Euro an den Konzern zahlen