Bonn. Die Deutsche Post hat im zweiten Quartal 2006 einen Gewinnrückgang verbucht und ihren Jahresausblick bekräftigt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei von 792 auf 641 Millionen Euro gesunken, teilte die Deutsche Post World Net AG heute in Bonn mit. Wegen des späten Osterfestes hätte das zweite Quartal drei Arbeitstage weniger als 2005 gehabt, wodurch schätzungsweise 140 Millionen Euro an Gewinnbetrag durch die Briefsparte entfallen seinen, hieß es. Gleichzeitig stieg der Konzernumsatz in den vergangenen drei Monaten von 10,96 auf 14,49 Milliarden. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Plus von 32,2 Prozent. "Unsere EBIT-Jahresprognose von mindestens 3,9 Milliarden Euro kann ich heute bestätigen", sagte Konzernchef Klaus Zumwinkel anlässlich der Halbjahres-Pressekonferenz in Bonn. Alle Integrationsprojekte – unter anderem durch die 2005 in den Unternehmensbereich Logistik übernommene Firma Exel - schritten zügig voran. Sie würden sich nach einer vorübergehenden Dämpfung deutlich positiv im Ergebnis niederschlagen, fuhr Zumwinkel fort. Der Umsatz des Bereichs Logistik, der Luft- und Seefracht sowie Supply Chain Management beinhaltet, habe in der ersten Hälfte des laufenden Jahres 9,9 Milliarden Euro betragen, im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 3,6 Milliarden Euro. Das EBIT in diesem Bereich liege bei 324 Millionen Euro nach 133 Millionen Euro im Jahr 2005. Dieser Anstieg beruhe sowohl auf organischem Wachstum als auch auf der Einbeziehung von Exel.
Deutsche Post: Gewinnrückgang im zweiten Quartal
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern ist von 792 auf 641 Millionen Euro gesunken. Gleichzeitig hat der Konzern aber seinen Jahresausblick bekräftigt.