Die Deutsche Post hat einen Bericht als falsch zurückgewiesen, dass die Paketsparte des Konzerns möglicherweise verkauft werden soll. "Fakt ist, dass der Verkauf der Paketsparte in keiner Weise zur Debatte steht", teilte die Post am Freitag in Bonn mit.
Die "Wirtschaftswoche" hatte zuvor unter Berufung auf Informationen aus Aufsichtsratskreisen berichtet, dass die defizitäre Paketsparte auf dem Prüfstand stehe. Der Post-Vorstand werde darüber auf seiner Sitzung am morgigen Dienstag entscheiden. Im "Extremfall" stehe sogar der Verkauf oder die Beteiligung anderer Unternehmen im Raum. Die Post sprach von einer "Falschmeldung". Die "Wirtschaftswoche" stelle hier "unwahre Behauptungen" auf.
Aus Aufsichtsratskreisen sei verlautet, dass der Geschäftsbereich mit einem Jahresumsatz in Deutschland von rund drei Milliarden Euro jeden Tag rund zwei Millionen Euro Verlust mache, hieß es in der "Wirtschaftswoche". Die Alternative zum Verkauf wäre ein radikaler Umbau der Sparte mit dem Ziel der drastischen Kostensenkung. Zu den erwogenen Einschnitten zähle die vollständige Übertragung der Paketzustellung entweder auf Fremdfirmen oder aber auf eigene Beschäftigte, die sich dann als Subunternehmer selbstständig machen müssten. (vr/dpa)