DaimlerChrysler präsentiert "sichersten Serien-LKW der Welt"

12.05.2006 10:46 Uhr
Mercedes-Benz Safety Truck
© Foto: DaimlerChrysler

Der Mercedes-Benz Safety Truck ist mit allen aktuellen Assistenz- und Sicherheitssystemen und einem Notbrems-Assistenten ausgestattet / Mit Bildergalerie

Stuttgart/Brüssel. DaimlerChrysler hat gestern vor europäischen Verkehrs- und Umweltpolitikern den nach Expertenmeinung sichersten Serien-Lkw der Welt präsentiert. Der "Mercedes-Benz Safety Truck" vereinige alle zur Zeit lieferbaren Assistenz- und Sicherheitssysteme und sei außerdem mit dem jetzt erstmals angebotenen Notbrems-Assitenten "Active Brake Assist" ausgestattet, teilte das Unternehmen mit. In den kommenden Wochen soll das Fahrzeug in zwölf europäischen Ländern vorgestellt und die Wirksamkeit der Sicherheitstechniken durch Demonstrationsfahrten bewiesen werden. Mit dieser Initiative wolle man bei Politik, breiter Öffentlichkeit, Transportgewerbe und Versicherern für die stärkere Verbreitung moderner Sicherheitssysteme zur Vermeidung von Unfällen werben, so DaimlerChrysler weiter. Erst vor einigen Tagen war der Notbremsassistent, wie er jetzt erstmals für den Mercedes-Benz Actros auf den Markt kommt, auch vom ADAC gefordert worden. Der Active Brake Assist leitet bei der akuten Gefahr eines Auffahrunfalls eine Vollbremsung ein. Durch einen flächendeckenden Einsatz erwarten die Unfallforscher eine spürbare Verringerung der Unfälle mit Todesfolge und schweren Verletzungen. Dass die Einbauquote solcher Assistenzsysteme in die Fahrzeuge noch viel zu gering sei, liege unter anderem daran, dass die Transportunternehmer, die sich für die Sicherheitstechniken entscheiden würden, derzeit noch zu wenige Anreize bekämen, sagte Andreas Renschler, Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG und verantwortlich für die Truck Group. Er plädiere deshalb dafür, dass sich alle, die von verringerten Unfallzahlen wirtschaftlich profitierten, auch bei deren Verbreitung im Markt engagieren sollten. Dies seien sowohl die Versicherungswirtschaft aber auch die Berufsgenossenschaften. Die Politik trage die Verantwortung für die Verkehrssicherheit. Denkbar seien deshalb Incentivierungsmaßnahmen - zum Beispiel verringerte Versicherungsprämien, Vorteile bei der Straßenbenutzungsgebühr oder auch direkte Investitionshilfen für die Transportunternehmer, zum Beispiel aus der LKW-Maut. (stb) Online-Tipp: Eine Auswahl von Bildern des neuen Mercedes-Benz Safety Trucks sowie eine Erläuterung einzelner Sicherheits-Features finden Sie oben rechts auf dieser Seite in unseren Bildergalerien.

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