Peking. DaimlerChrysler will erstmals auch Personen- und Lastwagen der Marke Mercedes-Benz in China bauen. Der Autokonzern schloss am Montag in Peking mit seinem chinesischen Partner Beijing Automotive Industry Holding ein Rahmenabkommen, das gemeinsame Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro in bestehenden Werke in der chinesischen Hauptstadt vorsieht. Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao begrüßte den Ausbau der Kooperation und die Investitionen bei einem Treffen mit dem Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp. In dem Gespräch nannte Schrempp die Volksrepublik ein "Schlüsselelement" in der Asienstrategie seines Unternehmens. Er bekräftigte, dass das Engagement von DaimlerChrysler langfristig angelegt sei. Bei der Unterzeichnung des Abkommens stellte Schrempp in Aussicht, über das geplante Vorhaben hinaus "beträchtliche Investitionen in der Zukunft zu tätigen". Im Nutzfahrzeugbereich kooperiert DaimlerChrysler künftig mit der Beiqi Futian Motor Company beim Bau von schweren und mittelschweren Lastwagen. An dem Unternehmen hält der chinesische Partner Beijing Automotive Industry 42 Prozent der Anteile. Mit Motoren, Kernprodukten, neuen Technologien und dem Mercedes-Benz-Lkw Actros soll die Produktion für den heimischen Markt modernisiert werden. In zwei Jahren soll die Produktion von Mercedes-Pkw der E- und C- Klasse in Peking aufgenommen werden. Bis 2012 könne eine Kapazität von 25.000 Stück erreicht werden, sagte der Leiter des Chinageschäfts, Roman Fischer. (vr/dpa)
DaimlerChrysler baut Pkw und Lkw in China
Milliardeninvestition in bestehende Werke in Peking vorgesehen