München. CSU-Fraktionschef Joachim Herrmann sagte am Donnerstag im Landtag, der Vorschlag von Innenminister Günther Beckstein (CSU) sei „bedenkenswert“. Deshalb müsse man die Vor- und Nachteile sorgfältig ausloten. Beckstein sagte, nach seiner persönlichen Meinung sei die Vignette der beste Weg, um den Tanktourismus zu bekämpfen. Beckstein will eine Pkw-Maut von 100 Euro einführen und im Gegenzug die Mineralölsteuer senken Der Vorstoß von Beckstein (CSU) zur Einführung einer Pkw-Vignette hat am letzten Plenartag vor der Sommerpause die Emotionen im Bayrischen Landtag hochkochen lassen. Nachdem die Grünen mit ihrem Vorsitzenden Sepp Dürr dem Minister am Donnerstag mehrfach mit Zwischenrufen in die Parade fuhren, platzte Beckstein der Kragen: „Ich habe es inzwischen satt, dass insbesondere der Kollege Dürr von der linken Seite so dazwischenplärrt, dass ich von der Regierungsbank nichts mehr verstehen kann.“ Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Maria Scharfenberg, verwahrte sich gegen die Vorwürfe. Beckstein stehe es nicht zu, den Umfang der Zwischenrufe zu regeln: „Ihre Angriffe sind nicht in Ordnung.“ Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm (CSU) kündigte an, das Thema vor den Ältestenrat zu bringen. «Parlamentarische Zwischenrufe sind erwünscht, aber bitte nicht permanent», mahnte sie. „Jetzt hamma unseren Ferienkrach.“
CSU hält an Prüfung der Pkw-Vignette fest
Die CSU will trotz des massiven Gegenwinds die Einführung einer Pkw-Vignette weiter prüfen. Tumult im Bayerischen Landtag.