Bremen/Bremerhaven. Der aus den siebziger Jahren stammende Containerterminal I in Bremerhaven wird modernisiert. Der Bremer Senat hat am Dienstag 19 Millionen Euro bewilligt. Weitere 34 Millionen Euro werde der Betreiber der Hafenanlage, das Umschlag- und Logistikunternehmen Eurogate, investieren, hieß es. Mit dem finanziellen Einsatz wolle das Land dazu beitragen, die weltweit zweitgrößte Containerreederei, die Mediterranean Shipping Company (MSC), langfristig an den Standort Bremerhaven zu binden, sagte Wirtschafts- und Häfensenator Hartmut Perschau (CDU). Dies werde Bremerhaven, dem viertgrößten Containerhafen Europas, ein massives Umschlagwachstum bescheren. Die Schweizer Reederei und ihr strategischer Partner Eurogate gehen laut Perschau von einem zusätzlichen Umschlag von 500.000 Containern jährlich aus. "Für unseren Hafen ist das ein weiterer wirtschaftlicher Quantensprung", so der Politiker weiter. Auch die oppositionellen Grünen gegrüßten die geplante Modernisierung. Eine bessere Auslastung der vorhandenen Terminals sei überfällig, sagte ihr hafenpolitischer Sprecher Peter Lehmann. Während er den geplanten Containerterminal IV in Bremerhaven und den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven ablehnte, forderte Perschau erneut die schnelle Realisierung von CT IV. Das verstärkte MSC-Engagement werde einen Wachstumsschub auslösen, der den Bau von CT IV zwingend nötig mache. (dpa)
Containerterminal I in Bremerhaven wird modernisiert
Insgesamt sollen 53 Millionen Euro investiert werden / Hafenssenator Perschau: "Wirtschaftlicher Quantensprung"