Hannover. Eine hohe Reibung bei Förderbändern verbraucht viel Energie und verschleißt Bänder und Motoren. Die daraus entstehenden Kosten will die Schweizer WRH Walter Reist Holding mit ihrem Rollelement „Deniroll“ senken. Die Neuentwicklung, bei der Wissenschaftler der Universität Chemnitz geholfen haben, hat einen deutlich niedrigeren Reibungswiderstand als herkömmliche Förderbänder. Dadurch sollen über 60 Prozent der benötigten Antriebsenergie eingespart werden, erläutert Marco De Angelis, leitender Ingenieur bei WRH. Die geringere Reibung spare nicht nur Energie, sondern reduziere auch die Kettenbelastung. Das bedeute weniger Verschleiß und eine höhere Fördergeschwindigkeit. CeMAT als Plattform Die Technik lasse sich bei Horizontalförderern ebenso einsetzen wie bei Wendel-, Schiebe- und Hängeförderern. Selbst bei Plattenkettenförderern seien eine flexible Linienführung und sehr lange Förderstrecken ohne Übergänge realisierbar. Vorhandene Fördersysteme ließen sich problemlos mit dem Deniroll nachrüsten, erklärt Bernhard Leicht von WRH. Auf der CeMAT will WRH jetzt Kunden und Hersteller von Förderanlagen für die neue Technik begeistern, die Ende dieses Jahres Marktreife haben soll.
CeMAT 2008: Leichter fördern
Das Schweizer Unternehmen Walter Reist Holding präsentiert sich erstmals auf der CeMAT. Mit einem neuen Förderband will die Firma Maßstäbe setzen.