Cottbus. Der Halle des insolventen Luftschiffbauers CargoLifter im südbrandenburgischen Brand droht der Abriss. Wegen der Unterhaltskosten stelle sie für die meisten Interessenten keinen Vermögenswert, sondern eine Belastung dar, sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning. Die "Lausitzer Rundschau" berichtete am heutigen Freitag, der an einer Übernahme interessierte Konzern Universal Express habe sich erkundigt, was ein Abriss kosten würde. CargoLifter wollte ursprünglich in der riesigen Halle Luftschiffe bauen. "Die Werfthalle ist unser Sorgenkind, weil sie eigentlich nicht finanzierbar ist", sagte Mönning. Die Kosten lägen bei monatlich etwa 300 000 Euro, wobei die Energiekosten den größten Teil ausmachten. Es sei jedoch weltweit niemand daran interessiert, Luftschiffe in den von CargoLifter geplanten Dimensionen zu bauen. Nach neuesten Angaben sollen die Verhandlungen mit dem US- Logistikkonzern Universal Express spätestens am 10. April in eine Entscheidung münden. Die Amerikaner überlegen, den Standort im Kreis Dahme-Spreewald zu kaufen, um dort ein Logistikzentrum zu errichten und kleinere Luftschiffe zu bauen. Früheren Angaben zufolge sollen im ersten Zug mehr als 300 Millionen Euro investiert werden. (vr/dpa)
CargoLifter-Halle droht der Abriss
Insolvenzverwalter Mönning hält Werfthalle für unfinanzierbar