Brand. Nach Einschätzung des Insolvenzverwalters für die insolvente CargoLifter AG, Rolf-Dieter Mönning, bietet der Standort Brand (Dahme-Spreewald) weiterhin die Chance für den Bau von Luftschiffen. Dann ginge es jedoch eher um kleinere statt um die vormals geplanten riesigen Konstruktionen, sagte Mönning in einem dpa-Gespräch. "Wenn ein Investor erst einmal für ein kleines Luftschiff eine Marktchance sieht, kann er Schritt für Schritt vorgehen und nach Bedarf auch größere Einheiten bauen." "Keiner will mehr große Luftschiffe bauen", meinte Mönning. Er verhandelt derzeit über den Verkauf der CargoLifter-Vermögenswerte und des Standortes in Brand mit dem US-amerikanischen Logistikkonzern Universal Express sowie mit der US-neuseeländischen Investorengruppe Lion Monaco. Die Frist für das Angebot von Lion Monaco läuft am 15. Mai aus. Als Termin für die mögliche Übernahme und die Gründung einer Betreibergesellschaft "Air Brand" peilen beide Investoren den 1. Juni an. Der Aachener Insolvenz-Spezialist äußerte sich skeptisch zu dem Plan von Aktionären, die CargoLifter AG weiterzuführen. "Ich sehe null Chancen, die CargoLifter AG zu erhalten, denn sie hat 100 Millionen Euro Schulden", sagte Mönning. "Die Aktionäre reklamieren einen Sonderstatus, aber sie verlieren mit Eröffnung der Insolvenz ihre Rechte", warnte er. "Auch die Aktionäre könnten sich zusammentun und ein Angebot abgeben. Aber bisher gab es noch keines." (vr/dpa)
Cargolifter: Chance für kleinere Luftschiffe am Standort Brand
Keiner will mehr große Luftschiffe bauen